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2023 BORMEO VERD (ehemals Grünfränkisch) 050 Qualitätswein Rheinhessen aus Versuchsanbau - 0,75 Liter

2023 - 10% SZ/TV-Aktionsrabatt

Die Sorte „Bormeo Verd“** wurde im 16. Jahrhundert als bedeutende Rebsorte für die Südpfalz erwähnt. Vermutlich gehen die Wurzeln dieser Rebsorte in die Antike bis zu dem Ursprung unserer Kulturrebe „Vitis Vinerfera“ im Kaukasus. Der „Bormeo Verd“ mit seiner Kleinbeerigkeit und dicken Schale produziert sehr komplexe, lagerfähige Weißweine. Fundort war im Jahre 2009 in der Südpfalz ein alter Weinberg.

Geschmacksprofil: Der Jahrgang 2023 ist ein frischfruchtiger Weißwein, der mit feiner Gelbfrucht begeistert. Im Geschmack dann saftig-elegant mit feinwürziger, fruchtiger Nachhaltigkeit - Top! Passt zur asiatischen Küche, hellem Fleisch und würzigen veganen Speisen.

**In einer EU-Verordnung aus den 90-er Jahren wird der Umgang mit schützenswerten geographische Angaben geregelt wie: Donau, Rhein, Burgund, aber auch Franken. Unsere betroffenen, historischen Rebsorten waren noch verschollen und konnten nicht im Gesetzestext nicht berücksichtigt werden.
Der  Weinkontrolle ist dies erst im Jahr 2023 aufgefallen und verbot die Bezeichnungen "Grünfränkisch", "Grüner Adelfränkisch" und "Fränkischer Burgunder". So benutzen wir ab 1.Januar 2024 Synonyme der Rebsorten aus der historischen Literatur, sind aber bestrebt, dass die Namen in der Verordnung zukünftig Berücksichtigung finden.

Abfüller D-RP 338 069 in D-319000; Vertrieb: 
Wein- und Sektmanufaktur Uli Martin in D-67599 Gundheim; 
Ursprungsnummer: 050
Allergene Sulfite
Typ Weißwein
Sorte Bormeo Verd (ehemals Grünfränkisch)
Inhalt/Alkohol Flasche Flasche (0.75l)/ 12,5%Vol
Jahrgang 2023
Genußreife bis 2029
Speiseempfehlung asiatische Gerichte, Gemüse, Kalbs- und 
Schweinefleisch, Geflügel, Fischgerichte

 

12,56 13,95 €
16,75 €/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

10%-Rabattaktionen Probiermöglichkeit

SZ/TV-Aktion: 3er Probierpaket „Historische Weine – Premiumqualität“ - Mit 10%-Probierrabatt

Viele der historischen Sorten haben in der Region um das Kaspische Meer ihren Anfang gefunden. Über Völkerwanderungen und Handel treibende Großreiche (Rom, Karl der Große, Staufer, Kreuzzüge etc.) entstand eine europäische Rebsorten-Vielfalt. Wein war ja schon seit der Antike ein bedeutendes Handelsgut.
In Deutschland gab es im frühen Mittelalter ca. 600(!!) verschiedene Sorten, von denen dann einige die letzte kleine Eiszeit von 1570 bis 1715 nicht überlebten. Andere Sorten fielen dem tierischen Schaderreger Reblaus zum Opfer, andere der Rassentheorie der Nationalsozialisten, die nach ihrer Machtergreifung festlegten, dass nur noch 15 Sorten im Weinberg angepflanzt werden dürfen – alle übrigen Sorten wurden als „nicht-arisch“ verboten. So ist auch zu erklären, dass in Deutschland größtenteils nur reinsortige Weine produziert werden. Schade, da vor allem die großen Rotweine der Weinwelt meist Cuvées aus verschiedenen Rebsorten sind.

Das Projekt „Historische Rebsorten“ wurde von dem renommierten Rebenforscher Dr. Andreas Jung und Rebveredler und Winzer Uli Martin in’s Leben gerufen. Christian Löw, gelernter Winzer, studierter Weinbauingenieur und Weinfachhändler des Jahres 2018 in der Kategorie „Klassischer Weinfacheinzelhandel“ (Meininger Verlag) begleitet das Projekt „Historische Rebsorten“ als sensorischer Berater seit mehreren Jahren. Mit dieser Leser-Aktion möchte er Sie wieder auf eine historische Wein-Entdeckungsreise schicken.

HIER FINDEN SIE DEN ARTIKEL IN DER SAARBRÜCKER ZEITUNG VOM 19.10.24

Historische Rebsorten

Weißweine

Die letzte große Eiszeit, die etwa vor 115.000 Jahren begann und vor 11.600 Jahren endete, war die härteste Kältezeit. Diese Kältezeit bedeckte weite Teile Europas, einschließlich bekannter Weinregionen, mit einer bis zu drei Kilometer dicken Eismasse. Da so viel Wasser als Eis gebunden war, lag der Meeresspiegel etwa 130 Meter unter dem heutigen Niveau. In diesen „ehemaligen Seen“ konnten Mensch, Tier und Rebe überleben, was für den Weinanbau eine entscheidende Rolle spielte. Ein bedeutendes Refugium war das kaspische Meer, das heute zu bedeutenden Weinländern wie dem Iran, Usbekistan, Aserbaidschan und Georgien gehört. Nach Ende der Eiszeit, als die Gletscher schmolzen, wurde diese Großregion wieder bevölkert. Die frostresistente „Vitis Amurensis“ aus Nordchina kreuzte sich dann mit einer kleinbeerigen, dickschaligen Wildsorte aus Indien zu unserer heutigen Kulturrebe „Vitis Vinifera“. Viele der historischen Weinsorten begannen in der Region um das kaspische Meer. Durch Völkerwanderungen und handeltreibende Großreiche wie Rom, Karl der Große, Staufer und Kreuzzüge entstand eine europäische Rebsorten-Vielfalt. Schon seit der Antike war Wein ein bedeutendes Handelsgut.

In Deutschland gab es im frühen Mittelalter unglaubliche 600 verschiedene Rebsorten. Einige dieser Sorten überlebten die letzte kleine Eiszeit von 1570 bis 1715 nicht. Andere fielen dem tierischen Schaderreger Reblaus zum Opfer. Die Nationalsozialisten führten nach ihrer Machtergreifung den letzten bedeutenden Einschnitt herbei. Nur 15 Sorten wie Müller-Thurgau, Scheurebe, Riesling und Burgunder durften angepflanzt werden. In Weinbauregionen wie Frankreich, Portugal und Italien werden oft vielfältige Weinsorten produziert. Doch, was wäre aus Bordeaux und seinen berühmten Cru-Classé-Rotweinen wie Château Lafite- und Mouton-Rothschild geworden, ohne Sorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc?

Historische Rebsorten

Die Wiege des Weines, dem edlen Tropfen, liegt wohl beim Kaspischen Meer, ein historischer Ort, der in der letzten Eiszeit ein wärmeres "Rückzugsrefugium" für Pflanze, Tier und Mensch war. Hier trafen später die beiden wichtigsten Wildsorten aufeinander und gaben Geburt an unsere heutige Kulturrebe "Vitis Vinifera" über eine Wildkreuzung aus einer frostresistenten Rotweinsorte aus Nordchina und einer kleinbeerigen, dickhäutige Sorte vom indischen Meer. Dank der Völkerwanderungen gelangten exquisite Weinsorten über den Kaukasus zu uns nach Mitteleuropa. Die Erfindung der Keramik, ein revolutionärer Schritt in der Geschichte des Weinbaus, für die Aufbewahrung und den Transport war essentiell für den späteren Weinbau und den florierenden Handel.

Einst gab es im frühen Mittelalter über 400 verschiedene Rebsorten in Deutschland, ein Zeugnis der Vielfalt und Reichhaltigkeit der Region. Doch die Herausforderungen wie die kleine Eiszeit vom 14.-18.Jahrhundert und die Reblausplage im 19.Jahrhundert reduzierten diese beeindruckende Anzahl. Ein dunkles Kapitel war das Verbot "nicht-arischer" Sorten durch die Nationalsozialisten, die den Anbau auf nur 15 Weinsorten beschränkten.

Jedoch gibt es Helden wie Prof. Dr. Jung, ein renommierter Ampelograph und Botaniker, der einen Teil dieser fast vergessenen Sorten in Brachlagen wiederentdeckte. Uli Martin, ein visionärer Inhaber einer großen Rebschule in Gundheim, hat diese historischen Rebsorten vermehrt und präsentierte mit Jahrgang 2018 die ersten Weine dieser Renaissance. LöwWeine, als exklusiver und wichtigster nationaler Vertriebspartner, bringt diese Weine zu Weinliebhabern in ganz Deutschland. Jede historische Rebsorte trägt ihren ursprünglich, geschichtlich und kulturell verankerten Namen. Entdecken Sie die edlen Sorten wie "Grünfränkisch", "Grüner Adelfränkisch", "Fränkischer Burgunder", und viele mehr. Vertrauen Sie auf die "rot gekennzeichnete Ursprungsnummer" für das authentische Weinerlebnis. Mehr auf www.historische-rebsorten.de

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