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2023 TRAMINER "Tonneau" 860 Qualitätswein Rheinhessen aus Versuchsanbau - 0,75l

2023 - 10% SZ/TV-Aktionsrabatt

Ihr Synonym „Savagnin“ bezieht sich auf die Weinregion Servan, die persische Bezeichnung für Schirwan, wo diese Ursorte bereits seit mindestens 5.000 Jahre angebaut wurde. Der bekannte „ Gewürztraminer“ ist nur eine Spielart der Ursorte „Weißer Traminer“, den man in Deutschland mit seiner regionalen Identität völlig übersah. Er ist auch ein bedeutender Elternteil des Rieslings und Grünen Veltliners. Der wieder gefundene Weiße Traminer ist frosthart und hat die letzten 100 Jahren ohne Probleme in Schlesien und an der Saale überlebt.

Geschmacksprofil: Im Geruch sehr klarfruchtig und würzig mit feinen Aromen an Williamsbirne und Cassis. Im Geschmack kommen dann auf fruchtig-harmonische Art noch Früchte wie Stachelbeere, Mirabelle und Limone dazu. Passt gut zu Fischspeisen, Gemüsevariationen, Frischkäse und asiatischer Küche. 

Abfüller D-RP 338 069 in D-319000; Vertrieb: 
Wein- und Sektmanufaktur Uli Martin in D-67599 Gundheim; Ursprungsnummer: 860
Allergene Sulfite
Typ Weißwein
Sorte Weißer Traminer
Inhalt/Alkohol Flasche Flasche (0.75l)/ 13,5%Vol
Jahrgang 2023
Genußreife 2028
Speiseempfehlung asiatische Gerichte, Gemüse, Kalbs- und 
Schweinefleisch, Geflügel, Fischgerichte, 

 

11,66 12,95 €
15,55€/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

10%-Rabattaktionen Probiermöglichkeit

SZ/TV-Aktion: 3er Probierpaket „Historische Weine – Premiumqualität“ - Mit 10%-Probierrabatt

Viele der historischen Sorten haben in der Region um das Kaspische Meer ihren Anfang gefunden. Über Völkerwanderungen und Handel treibende Großreiche (Rom, Karl der Große, Staufer, Kreuzzüge etc.) entstand eine europäische Rebsorten-Vielfalt. Wein war ja schon seit der Antike ein bedeutendes Handelsgut.
In Deutschland gab es im frühen Mittelalter ca. 600(!!) verschiedene Sorten, von denen dann einige die letzte kleine Eiszeit von 1570 bis 1715 nicht überlebten. Andere Sorten fielen dem tierischen Schaderreger Reblaus zum Opfer, andere der Rassentheorie der Nationalsozialisten, die nach ihrer Machtergreifung festlegten, dass nur noch 15 Sorten im Weinberg angepflanzt werden dürfen – alle übrigen Sorten wurden als „nicht-arisch“ verboten. So ist auch zu erklären, dass in Deutschland größtenteils nur reinsortige Weine produziert werden. Schade, da vor allem die großen Rotweine der Weinwelt meist Cuvées aus verschiedenen Rebsorten sind.

Das Projekt „Historische Rebsorten“ wurde von dem renommierten Rebenforscher Dr. Andreas Jung und Rebveredler und Winzer Uli Martin in’s Leben gerufen. Christian Löw, gelernter Winzer, studierter Weinbauingenieur und Weinfachhändler des Jahres 2018 in der Kategorie „Klassischer Weinfacheinzelhandel“ (Meininger Verlag) begleitet das Projekt „Historische Rebsorten“ als sensorischer Berater seit mehreren Jahren. Mit dieser Leser-Aktion möchte er Sie wieder auf eine historische Wein-Entdeckungsreise schicken.

HIER FINDEN SIE DEN ARTIKEL IN DER SAARBRÜCKER ZEITUNG VOM 19.10.24

Historische Rebsorten

Weißweine

Die letzte große Eiszeit, die etwa vor 115.000 Jahren begann und vor 11.600 Jahren endete, war die härteste Kältezeit. Diese Kältezeit bedeckte weite Teile Europas, einschließlich bekannter Weinregionen, mit einer bis zu drei Kilometer dicken Eismasse. Da so viel Wasser als Eis gebunden war, lag der Meeresspiegel etwa 130 Meter unter dem heutigen Niveau. In diesen „ehemaligen Seen“ konnten Mensch, Tier und Rebe überleben, was für den Weinanbau eine entscheidende Rolle spielte. Ein bedeutendes Refugium war das kaspische Meer, das heute zu bedeutenden Weinländern wie dem Iran, Usbekistan, Aserbaidschan und Georgien gehört. Nach Ende der Eiszeit, als die Gletscher schmolzen, wurde diese Großregion wieder bevölkert. Die frostresistente „Vitis Amurensis“ aus Nordchina kreuzte sich dann mit einer kleinbeerigen, dickschaligen Wildsorte aus Indien zu unserer heutigen Kulturrebe „Vitis Vinifera“. Viele der historischen Weinsorten begannen in der Region um das kaspische Meer. Durch Völkerwanderungen und handeltreibende Großreiche wie Rom, Karl der Große, Staufer und Kreuzzüge entstand eine europäische Rebsorten-Vielfalt. Schon seit der Antike war Wein ein bedeutendes Handelsgut.

In Deutschland gab es im frühen Mittelalter unglaubliche 600 verschiedene Rebsorten. Einige dieser Sorten überlebten die letzte kleine Eiszeit von 1570 bis 1715 nicht. Andere fielen dem tierischen Schaderreger Reblaus zum Opfer. Die Nationalsozialisten führten nach ihrer Machtergreifung den letzten bedeutenden Einschnitt herbei. Nur 15 Sorten wie Müller-Thurgau, Scheurebe, Riesling und Burgunder durften angepflanzt werden. In Weinbauregionen wie Frankreich, Portugal und Italien werden oft vielfältige Weinsorten produziert. Doch, was wäre aus Bordeaux und seinen berühmten Cru-Classé-Rotweinen wie Château Lafite- und Mouton-Rothschild geworden, ohne Sorten wie Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc?

Historische Rebsorten

Die Wiege des Weines, dem edlen Tropfen, liegt wohl beim Kaspischen Meer, ein historischer Ort, der in der letzten Eiszeit ein wärmeres "Rückzugsrefugium" für Pflanze, Tier und Mensch war. Hier trafen später die beiden wichtigsten Wildsorten aufeinander und gaben Geburt an unsere heutige Kulturrebe "Vitis Vinifera" über eine Wildkreuzung aus einer frostresistenten Rotweinsorte aus Nordchina und einer kleinbeerigen, dickhäutige Sorte vom indischen Meer. Dank der Völkerwanderungen gelangten exquisite Weinsorten über den Kaukasus zu uns nach Mitteleuropa. Die Erfindung der Keramik, ein revolutionärer Schritt in der Geschichte des Weinbaus, für die Aufbewahrung und den Transport war essentiell für den späteren Weinbau und den florierenden Handel.

Einst gab es im frühen Mittelalter über 400 verschiedene Rebsorten in Deutschland, ein Zeugnis der Vielfalt und Reichhaltigkeit der Region. Doch die Herausforderungen wie die kleine Eiszeit vom 14.-18.Jahrhundert und die Reblausplage im 19.Jahrhundert reduzierten diese beeindruckende Anzahl. Ein dunkles Kapitel war das Verbot "nicht-arischer" Sorten durch die Nationalsozialisten, die den Anbau auf nur 15 Weinsorten beschränkten.

Jedoch gibt es Helden wie Prof. Dr. Jung, ein renommierter Ampelograph und Botaniker, der einen Teil dieser fast vergessenen Sorten in Brachlagen wiederentdeckte. Uli Martin, ein visionärer Inhaber einer großen Rebschule in Gundheim, hat diese historischen Rebsorten vermehrt und präsentierte mit Jahrgang 2018 die ersten Weine dieser Renaissance. LöwWeine, als exklusiver und wichtigster nationaler Vertriebspartner, bringt diese Weine zu Weinliebhabern in ganz Deutschland. Jede historische Rebsorte trägt ihren ursprünglich, geschichtlich und kulturell verankerten Namen. Entdecken Sie die edlen Sorten wie "Grünfränkisch", "Grüner Adelfränkisch", "Fränkischer Burgunder", und viele mehr. Vertrauen Sie auf die "rot gekennzeichnete Ursprungsnummer" für das authentische Weinerlebnis. Mehr auf www.historische-rebsorten.de

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