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2022 PIESPORTER GÜNTERSLAY BIO Riesling Kabinett feinherb - 0,75 Liter

2022

Die "Orts-Lage Günterslay" ist eine sehr steile Höhenlage, die oberhalb des Goldtröpfchens liegt und blaugraue Schieferböden aufweist. So ist das Mikroklima etwas kühler, was diesem Wein einen frischen Geschmacksausdruck verleiht.

Der "Güni" zeigt eine dezente mineralische Spannung, die durch eine harmonische Fruchtsüße unterstützt wird. Seine klare, fruchtbetonte Aromatik präsentiert sich im Geschmack saftig und klarfruchtig mit einer Tendenz zur Trockenheit. In seiner attraktiven "feinherben Art" ist er ein Alltagswein für Riesling-Liebhaber.

Abfüller Weingut Hoffmann-Simon, Kettergasse 24; D-54498 Piesport/Mosel
Allergene Sulfite
Typ Weißwein 
Sorte Riesling 
Inhalt/Alkohol Flasche Flasche (0,75l)/ 10,5%Vol 
Jahrgang 2022 
Genußreife bis 2026
Speiseempfehlung Fisch, Schweinefleisch, Gemüse, Kalb, asiatische Küche 

8,95
11,93€/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

Winzer

Weingut Hoffmann-Simon

Ich lernte Dieter Hoffmann, den renommierten Winzer, bei unserem gemeinsamen Önologiestudium in Geisenheim kennen und pflegen seitdem eine enge Freundschaft. Unsere vielen Gespräche drehten sich oft um den Weinbau an der Mosel, und wir hatten die Freude, die erstklassigen Weine seines elterlichen Weingutes Hoffmann-Simon in Piesport zu verkosten. 1994 trat Dieter vollständig in den Familienbetrieb ein, übernahm die Verantwortung für den Weinkeller und die Weinbergsarbeit.

Im Laufe der Jahre hat Dieter, als leidenschaftlicher Innovator und Forscher, viele Techniken im Weinberg und Keller ausprobiert. Seit dem Jahrgang 2012 hat er sich dem ökologischen Weinbau verschrieben, einer Herangehensweise, die sowohl im Weinberg als auch im Keller Anwendung findet, wobei er konsequent auf alle Schönungsmittel verzichtet.

Ein besonderes Highlight sind die Top-Lagen in der Nähe seines Geburtsortes Piesport. Die Weinberge "Köwerischer Laurentiuslay", "Klüsserather Bruderschaft" und das weltbekannte "Piesporter Goldtröpfchen" zählen zu den besten Weinlagen der Mosel. Seine Weinphilosophie ist klar: "Wohlschmeckend und vom Boden geprägt, das Beste, was aus Trauben werden kann. Zeitlos, da er keinen kurzlebigen Modetrends folgt."

Über die Jahre hat Dieter zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Verkostungen erhalten, darunter der "Riesling Cup", "Best of Riesling" und Preise vom renommierten „Wine Spectator“. Mehr über ihn und seine Weine finden Sie auf www.hoffmann-­simon.de.

Deutschland

Mosel

Wann begann der Weinbau an der Mosel, einem der renommiertesten Weinanbaugebiete Deutschlands? In archäologischen Diskussionen noch umstritten, datieren einige Experten den Beginn auf das 1. Jhrg n.Chr. Neueste archäologische Funde von Kelteranlagen deuten jedoch auf das 3. Jahrhundert hin. Insbesondere die Dimension der Kelteranlage in Piesport lässt auf das größte römische Weinanbaugebiet nördlich der Alpen schließen. Bemerkenswert ist, dass die gallorömischen Weinbergsflächen in Erden, Piesport oder Brauneberg heute zu den Top-Lagen des Moseltales gehören. Es ist faszinierend zu wissen, dass bereits in der Antike mit Kalzium-Carbonat Wein entsäuert und mit Kalk Weinberge gedüngt wurden, um den Boden-pH-Wert alkalisch zu halten.

Die anspruchsvolle "Kulturarbeit" in Steillagen von bis zu 60-70% ist verbunden mit erhöhtem Einsatz von Mensch und Technologie. Leider wird dieser Aufwand vom Markt oft nicht in Form von höheren Preisen anerkannt. Auch die Auswirkungen des Klimawandels - von Hagel, über Hitzewellen bis zu Starkregen - beeinträchtigen die Arbeit und das Einkommen der Winzer an der Mosel. Es ist wichtig, die Geschichte und den Einsatz des Winzers stärker zu kommunizieren.

Deutschland

Die Grundlage des Weinbaus in Deutschland wurde, wie auch in vielen anderen europäischen Ländern, vor allem in der Weinregion Rheingau, in der Zeit der Kelten und Römer gelegt. Die deutsche Weinkultur hat tiefe historische Wurzeln. Später dominierten in Europa viele Klöster-Weingüter, wie das berühmte Kloster Eberbach, den Weinbau und Handel. Wie in Italien (später in Spanien und Portugal) bestand im frühen Mittelalter in Deutschland eine hohe Vielfalt an unterschiedlichen Rebsorten (ca. 600 Sorten), die jahrhundertelang durch Völkerwanderungen, Kreuzzüge und Großreiche (z.B. Karl der Große) entstanden. Die kleine Eiszeit im Mittelalter minimierte den Bestand merklich, danach kam die Reblausplage in ganz Europa. Der größte Einschnitt, speziell in Deutschland, kam in der Zeit der Diktatur des Nationalsozialismus. Die Anzahl auf 15 Rebsorten, darunter der bekannte Riesling, wurde begrenzt; alle anderen historisch gewachsenen Sorten wurden als "nicht arisch" abgelehnt. So produzieren wir noch bis heute im Vergleich zu Ländern wie Frankreich (Bordeaux!), Italien, Spanien, und Portugal hauptsächlich reinsortige Weine; Cuvées werden hier eher als "Panscherei" verstanden.

Ein weiterer Einschnitt war das neue Weingesetz von 1971, das den Zuckergehalt der Traube, ausgedrückt in Öchslegrad als alleinigen Qualitätsmaßstab zur Einteilung in Qualitätsweine "mit oder ohne Prädikat" einführte. Gehobene Weinqualität, wie die unserer LöwWeine, in Verbindung mit einer besonderen Lage und der Handschrift des renommierten Winzers spielten eher eine untergeordnete Rolle. Mit den Jahren entwickelte sich eine junge Winzergeneration, die eher den Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen suchte als sich gegenseitig nur als Konkurrent zu sehen. Auch das Önologie-Studium in Geisenheim mit der Möglichkeit im Ausland Erfahrung zu sammeln, trug mit dazu bei. Ich, als Ehemaliger Geisenheimer und stolzer Winzer bei LöwWeine, profitiere noch heute von diesem fachlichen Netzwerk.

Weißweine

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