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2023 VON HÖVEL SAARRIESLING Kabinett - 0,75 Liter

2023

Schon heute gilt in Fachkreisen das Weinjahr 2023 als einer der besten Riesling-Jahrgänge der letzten Jahrzehnte. Die Regenperiode im August konnte dem spätreifenden Riesling - im Vergleich zu den Burgunder-Sorten - wenig anhaben. Gerade diese feuchte Phase war ein ideales Wasserreservoir für die Riesling-Reben in diesem trockenen "Goldenen Oktober", der mit vielen Sonnenscheinstunden und kühlen Nächten eine außergewöhnliche Traubenqualität hervorbrachte. Viele Winzer in unserer Region waren begeistert: "Selten so schöne Riesling-Trauben am Stock hängen gesehen“! Auch Maximilian von Kunow, Inhaber des Weingutes von Hövel, ist euphorisch: „Der Jahrgang 2023 hat sich noch besser entwickelt als wir uns das vorstellen konnten und gehört für mich zu den allerbesten Riesling-Jahrgängen unserer langjährigen Weinguts-Geschichte“. Das Weingut von Hövel feiert in diesem Jahr seinen 220. Geburtstag (!). 

Was gibt es Schöneres als einen klassischen "Kabi" mit wenig Alkohol (8,5% Alk.(!)) zu genießen, der doch vielschichtig und nachhaltig schmeckt. Trauben aus Weinbergen von Oberemmel und Krettnach garantieren hier eine delikate belebende Fruchtigkeit. Hervorragend als Aperitif, zum Dessert und Käse oder einfach zum Genießen im Garten oder auf der Terrasse. 

Abfüller Weingut von Hövel,  Agritiusstrasse 5-6,  54329 Oberemmel/Saar
Allergene Sulfite
Typ Weißwein
Sorte Riesling
Inhalt/Alkohol Flasche Flasche (0.75l)/ 8,5%Vol
Jahrgang 2023
Speiseempfehlung Asiatische Gerichte, Gemüsevariationen, Salate

 

13,95
18,60€/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

Winzer

Weingut von Hövel

Das renommierte Saar-Weingut von Hövel, gegründet 1803 durch den Ururururgroßvater Emmerich Grach, hat eine beeindruckende Geschichte. Ersteigert von Napoleon, steht es in Verbindung mit anderen namhaften Weingütern wie dem Weingut Maximilian von Othegraven. Interessanterweise teilen sich Max von Kunow und Günter Jauch, der Besitzer von Othegraven, einen gemeinsamen Vorfahren aus Trier, der die Geburtsurkunde von Karl Marx unterzeichnete. Das Weingut von Hövel, ein ehemaliges Kloster mit einem beeindruckenden 1100 Jahre alten Gewölbekeller, ist stolzes Mitglied des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter. Heute wird es von Maximilian von Kunow in der 7. Generation geführt.

Das Weingut erstreckt sich über 21,5 ha Weinberge, darunter weltbekannte Lagen wie "Scharzhofberger" und die exklusive "Oberemmeler Hütte". Es folgt den strengen „Fair & Green“ Richtlinien für nachhaltige Bewirtschaftung. Max von Kunow, abgebildet mit seiner Frau Carina, setzt auf den klassischen Riesling-Stil, der durch seine Mineralität und Fruchtigkeit besticht. Unsere Partnerschaft mit "LöwWeine" begann, als Max Weinberater der Luxemburger Privatwinzer war. Sein bemerkenswerter Erfolg wurde durch den Gewinn des Wine Awards „Newcomer des Jahres 2016“ von "Der Feinschmecker" gekrönt. Mehr auf www.weingut-­vonhoevel.de.

Deutschland

Saar

Der Saarwein, speziell der Riesling von der Saar, wird in der malerischen Region zwischen Serrig und Konz kultiviert. Dieser einzigartige Wein hat eine charakteristische Note, die maßgeblich von den besonderen Bodenverhältnissen und dem Mikroklima der Saar beeinflusst wird. Besonders interessant sind die drei dominanten Schiefergesteinstypen in dieser Region: der Blauer Schiefer, der dem Wein einen mineralisch-eleganten Geschmack verleiht, der Grauer Schiefer mit einem erdig-fülligen Geschmacksprofil und der Roter Schiefer, der mit Noten von gelben Früchten und exotischen Aromen überzeugt. Der blaue Devonschiefer insbesondere prägt den Riesling mit seinem klaren, mineralischen Fruchtausdruck.

1983, als meine Reise auf dem damals bescheidenen Weingut Maximilian von Othegraven mit nur 3ha-Weinbaufläche begann, stand der Saarwein, insbesondere der Riesling von der Saar, vor klimatischen Herausforderungen. Doch die Zeiten haben sich gewandelt, und heute profitiert die Riesling-Traube von einer längeren Reifezeit von 4-6 Wochen im Vergleich zu vor 40 Jahren.

Die Weinlandschaft an der Saar hat sich in den letzten Jahrzehnten dank vieler "Seiteneinsteiger" wie "Van Volxem", Günther Jauch und Dr.Siemens sowie den nachfolgenden Familien wie Heimes (Weingut Würtzberg) enorm weiterentwickelt. Generationswechsel bei renommierten Weingütern wie Wagner, Ziliken und von Hövel haben ebenfalls zur Dynamik beigetragen. Mit meinen Partner-Weingütern Würtzberg und von Hövel bin ich stolz darauf, die gesamte Bandbreite der saartypischen Geschmacksprofile abzudecken.

Deutschland

Die Grundlage des Weinbaus in Deutschland wurde, wie auch in vielen anderen europäischen Ländern, vor allem in der Weinregion Rheingau, in der Zeit der Kelten und Römer gelegt. Die deutsche Weinkultur hat tiefe historische Wurzeln. Später dominierten in Europa viele Klöster-Weingüter, wie das berühmte Kloster Eberbach, den Weinbau und Handel. Wie in Italien (später in Spanien und Portugal) bestand im frühen Mittelalter in Deutschland eine hohe Vielfalt an unterschiedlichen Rebsorten (ca. 600 Sorten), die jahrhundertelang durch Völkerwanderungen, Kreuzzüge und Großreiche (z.B. Karl der Große) entstanden. Die kleine Eiszeit im Mittelalter minimierte den Bestand merklich, danach kam die Reblausplage in ganz Europa. Der größte Einschnitt, speziell in Deutschland, kam in der Zeit der Diktatur des Nationalsozialismus. Die Anzahl auf 15 Rebsorten, darunter der bekannte Riesling, wurde begrenzt; alle anderen historisch gewachsenen Sorten wurden als "nicht arisch" abgelehnt. So produzieren wir noch bis heute im Vergleich zu Ländern wie Frankreich (Bordeaux!), Italien, Spanien, und Portugal hauptsächlich reinsortige Weine; Cuvées werden hier eher als "Panscherei" verstanden.

Ein weiterer Einschnitt war das neue Weingesetz von 1971, das den Zuckergehalt der Traube, ausgedrückt in Öchslegrad als alleinigen Qualitätsmaßstab zur Einteilung in Qualitätsweine "mit oder ohne Prädikat" einführte. Gehobene Weinqualität, wie die unserer LöwWeine, in Verbindung mit einer besonderen Lage und der Handschrift des renommierten Winzers spielten eher eine untergeordnete Rolle. Mit den Jahren entwickelte sich eine junge Winzergeneration, die eher den Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen suchte als sich gegenseitig nur als Konkurrent zu sehen. Auch das Önologie-Studium in Geisenheim mit der Möglichkeit im Ausland Erfahrung zu sammeln, trug mit dazu bei. Ich, als Ehemaliger Geisenheimer und stolzer Winzer bei LöwWeine, profitiere noch heute von diesem fachlichen Netzwerk.

Weißweine

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