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AUXERROIS "Muschelkalk" trocken - 0,75l

2023

Die Weißweinsorte Auxerrois ist wie der Chardonnay eine Wildkreuzung aus "Gouais Blanc/Heunisch und der "Pinot-Familie". Man findet ihn reinsortig in Luxemburg, in Deutschland an der Obermosel und in Baden. Im Elsass wurde sie meist mit dem Riesling verschnitten, um dessen Säure abzumildern. Manche vergleichen ihn mit Weißburgunder, doch er ist bukettreicher, fruchtiger und hat weniger Säure.

Auch der "Auxerrois vom Muschelkalk" ähnelt zwar im Geruch zartwürzig und feinfruchtig her einem Weißburgunder, baut aber dann eine fruchtige Geschmacksfülle mit feinem würzigen Nachgeschmack auf, die ihn doch von ihm unterscheidet. Einfach ein harmonischer, frischfruchtiger Alltagswein.

Abfüller  Weingut Hubertus M. Apel, Weinstraße 26, 54453   Nittel
Allergene  Sulfite
Typ  Weißwein
Sorte  Auxerrois
Inhalt/Alkohol Flasche  Flasche (0,75l)/12,5%Vol
Jahrgang  2023
Speiseempfehlung  Fischvariationen, Kalb, Schwein, Salate

 

10,70
14,27€/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

Winzer

Weingut Apel - Nittel

Die Familie Apel ist bereits seit 1477 im Weinbau tätig und lebt schon genauso lange in Nittel. Während der Ur-Großvater noch vorwiegend als Weinhändler tätig war, trieb Hubertus Matthias und seine Ehefrau Elfriede die Weinproduktion voran. Diese Aufbauarbeit wurde 1988 durch seine Söhne Harald und Hubert fortgesetzt, die in über 30 jähriger Zusammenarbeit den Betrieb zu einer der modernsten Weingüter der Mosel aufgebaut haben. 2016 folgte dann die vierte Generation um die Brüder Philip, Johannes und Matthias. Ein Familienbetrieb durch und durch! www.apel-weingut.de

 

Deutschland

Mosel

Wann begann der Weinbau an der Mosel, einem der renommiertesten Weinanbaugebiete Deutschlands? In archäologischen Diskussionen noch umstritten, datieren einige Experten den Beginn auf das 1. Jhrg n.Chr. Neueste archäologische Funde von Kelteranlagen deuten jedoch auf das 3. Jahrhundert hin. Insbesondere die Dimension der Kelteranlage in Piesport lässt auf das größte römische Weinanbaugebiet nördlich der Alpen schließen. Bemerkenswert ist, dass die gallorömischen Weinbergsflächen in Erden, Piesport oder Brauneberg heute zu den Top-Lagen des Moseltales gehören. Es ist faszinierend zu wissen, dass bereits in der Antike mit Kalzium-Carbonat Wein entsäuert und mit Kalk Weinberge gedüngt wurden, um den Boden-pH-Wert alkalisch zu halten.

Die anspruchsvolle "Kulturarbeit" in Steillagen von bis zu 60-70% ist verbunden mit erhöhtem Einsatz von Mensch und Technologie. Leider wird dieser Aufwand vom Markt oft nicht in Form von höheren Preisen anerkannt. Auch die Auswirkungen des Klimawandels - von Hagel, über Hitzewellen bis zu Starkregen - beeinträchtigen die Arbeit und das Einkommen der Winzer an der Mosel. Es ist wichtig, die Geschichte und den Einsatz des Winzers stärker zu kommunizieren.

Deutschland

Die Grundlage des Weinbaus in Deutschland wurde, wie auch in vielen anderen europäischen Ländern, vor allem in der Weinregion Rheingau, in der Zeit der Kelten und Römer gelegt. Die deutsche Weinkultur hat tiefe historische Wurzeln. Später dominierten in Europa viele Klöster-Weingüter, wie das berühmte Kloster Eberbach, den Weinbau und Handel. Wie in Italien (später in Spanien und Portugal) bestand im frühen Mittelalter in Deutschland eine hohe Vielfalt an unterschiedlichen Rebsorten (ca. 600 Sorten), die jahrhundertelang durch Völkerwanderungen, Kreuzzüge und Großreiche (z.B. Karl der Große) entstanden. Die kleine Eiszeit im Mittelalter minimierte den Bestand merklich, danach kam die Reblausplage in ganz Europa. Der größte Einschnitt, speziell in Deutschland, kam in der Zeit der Diktatur des Nationalsozialismus. Die Anzahl auf 15 Rebsorten, darunter der bekannte Riesling, wurde begrenzt; alle anderen historisch gewachsenen Sorten wurden als "nicht arisch" abgelehnt. So produzieren wir noch bis heute im Vergleich zu Ländern wie Frankreich (Bordeaux!), Italien, Spanien, und Portugal hauptsächlich reinsortige Weine; Cuvées werden hier eher als "Panscherei" verstanden.

Ein weiterer Einschnitt war das neue Weingesetz von 1971, das den Zuckergehalt der Traube, ausgedrückt in Öchslegrad als alleinigen Qualitätsmaßstab zur Einteilung in Qualitätsweine "mit oder ohne Prädikat" einführte. Gehobene Weinqualität, wie die unserer LöwWeine, in Verbindung mit einer besonderen Lage und der Handschrift des renommierten Winzers spielten eher eine untergeordnete Rolle. Mit den Jahren entwickelte sich eine junge Winzergeneration, die eher den Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen suchte als sich gegenseitig nur als Konkurrent zu sehen. Auch das Önologie-Studium in Geisenheim mit der Möglichkeit im Ausland Erfahrung zu sammeln, trug mit dazu bei. Ich, als Ehemaliger Geisenheimer und stolzer Winzer bei LöwWeine, profitiere noch heute von diesem fachlichen Netzwerk.

Weißweine

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