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2023 SÜSSSCHWARZ Blanc de Noir Rosé 528 Qualitätswein Rheinhessen aus Versuchsanbau - 0,75l

2023

Die Geschichte dieser über 8.000 Jahre alten autochthonen Rebsorte bringt uns an den zeitlichen Ursprung der Kulturrebe. Es handelt sich um den echten „Blauen Silvaner“. Sie ist DIE Stammsorte in der Gruppe der „Blauen Schirwaner“.  Schirwan ist eine antike Weinregion am Kaspischen Meer, die Heimat etlicher historischer Rebsorten. Der „Schwarze Edelstein“ wurde bereits im Mittelalter über die Karpaten nach Franken und ins Taubertal exportiert. Die Verwandte des heutigen Spätburgunders galt bis 2007 als ausgestorben.

Der Begriff "Blanc de Noir" kommt aus der Sektherstellung und sagt aus, dass die Trauben wie Weißweintrauben direkt abgepresst werden und nicht zur "Rosé-Farbgewinnung" noch etwas auf der Maische gären. Sein feinfruchtiges Aroma ist anregend und setzt sich im Geschmack fort. Ein typischer trockener "Blanc de Noir" mit delikater Nachhaltigkeit!

Abfüller L.A.P.Nr. 4291212000124 abgefüllt für: 
Historische Rebsorten Wein- und Sektmanufaktur GmbH Rebschule in D-67599 Gundheim; Ursprungsnummer: 528
Allergene Sulfite
Typ Roséwein
Sorte Süssschwarz
Inhalt/Alkohol Flasche Flasche (0.75l)/ 11,50%Vol
Jahrgang 2023
Speiseempfehlung Salate, Aperitif, Fischgerichte, Antipasti

 

9,95
13,26€/l

inkl. Mwst, zzgl. Versandkosten

Historische Rebsorten

Roséweine

Die letzte große Eiszeit, die Geschichte des Weins beeinflussend, begann vor etwa 115.000 Jahren und endete vor 11.600 Jahren. Es war die härteste Kältezeit, die weite Teile Europas, einschließlich der Weingebiete, mit einer bis zu drei Kilometer dicken Eismasse bedeckte. Da soviel Wasser als Eis gebunden war, lag der Meeresspiegel etwa 130 Meter unter dem heutigen Niveau. Hier in diesen „ehemaligen Seen“ konnte Mensch, Tier und besonders die Rebe, Vorläufer der edlen Weinreben, überleben. Ein Weinzentrum war das kaspische Meer mit den Anrainerländern Iran, Usbekistan, Aserbaidschan und Georgien. Nach Ende der Eiszeit, als die Gletscher schmolzen, wurde diese weinreiche Großregion wieder bevölkert. Die frostresistente „Vitis Amurensis“ aus Nordchina kreuzte sich mit einer Wildsorte aus Indien zur Kulturrebe „Vitis Vinifera“, dem Grundstein vieler edler Weinsorten. Historische Sorten fanden ihren Anfang um das kaspische Meer. Über Völkerwanderungen und Weinhandelsnetze (Rom, Karl der Große, Staufer, Kreuzzüge) entstand eine europäische Rebsorten-Vielfalt. In Deutschland gab es ca. 600 verschiedene Sorten, einige überlebten nicht die kleine Eiszeit von 1570-1715 oder die Reblaus. Historische Weinkultur wurde durch die Nationalsozialisten beeinträchtigt, nur 15 Sorten durften angepflanzt werden. In Vergleich zu traditionellen Weinländern wie Frankreich, Portugal, Italien wird in Deutschland oft reinsortiger Wein produziert. Ein Vergleich wäre Bordeaux mit Weinen wie Château Lafite- und Mouton-Rothschild, die aus Sorten wie Merlot und Cabernet verschnitten sind.

Historische Rebsorten

Die Wiege des Weines, dem edlen Tropfen, liegt wohl beim Kaspischen Meer, ein historischer Ort, der in der letzten Eiszeit ein wärmeres "Rückzugsrefugium" für Pflanze, Tier und Mensch war. Hier trafen später die beiden wichtigsten Wildsorten aufeinander und gaben Geburt an unsere heutige Kulturrebe "Vitis Vinifera" über eine Wildkreuzung aus einer frostresistenten Rotweinsorte aus Nordchina und einer kleinbeerigen, dickhäutige Sorte vom indischen Meer. Dank der Völkerwanderungen gelangten exquisite Weinsorten über den Kaukasus zu uns nach Mitteleuropa. Die Erfindung der Keramik, ein revolutionärer Schritt in der Geschichte des Weinbaus, für die Aufbewahrung und den Transport war essentiell für den späteren Weinbau und den florierenden Handel.

Einst gab es im frühen Mittelalter über 400 verschiedene Rebsorten in Deutschland, ein Zeugnis der Vielfalt und Reichhaltigkeit der Region. Doch die Herausforderungen wie die kleine Eiszeit vom 14.-18.Jahrhundert und die Reblausplage im 19.Jahrhundert reduzierten diese beeindruckende Anzahl. Ein dunkles Kapitel war das Verbot "nicht-arischer" Sorten durch die Nationalsozialisten, die den Anbau auf nur 15 Weinsorten beschränkten.

Jedoch gibt es Helden wie Prof. Dr. Jung, ein renommierter Ampelograph und Botaniker, der einen Teil dieser fast vergessenen Sorten in Brachlagen wiederentdeckte. Uli Martin, ein visionärer Inhaber einer großen Rebschule in Gundheim, hat diese historischen Rebsorten vermehrt und präsentierte mit Jahrgang 2018 die ersten Weine dieser Renaissance. LöwWeine, als exklusiver und wichtigster nationaler Vertriebspartner, bringt diese Weine zu Weinliebhabern in ganz Deutschland. Jede historische Rebsorte trägt ihren ursprünglich, geschichtlich und kulturell verankerten Namen. Entdecken Sie die edlen Sorten wie "Grünfränkisch", "Grüner Adelfränkisch", "Fränkischer Burgunder", und viele mehr. Vertrauen Sie auf die "rot gekennzeichnete Ursprungsnummer" für das authentische Weinerlebnis. Mehr auf www.historische-rebsorten.de

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